Irish Terrier vom Mellenlied

Warum ein Irish Terrier

Gesundheit

… nun ja, man sagt, er gehört zu den gesündesten Hunderassen überhaupt und besitzt eine gute Grundgesundheit.


Frau Prof. Sommerfeld-Stur, eine der weltweit am meisten ausgewiesenen Expert/innen im Bereich genetischer Erkrankungen bei Hunden, schreibt Folgendes zum Thema:


„Gesundheit des Irish Terrier“: „Glücklicherweise gehören Irish-Terrier zu den Rassen, die selten krank werden und auch nur wenig unter erblichen Krankheiten leiden, insbesondere nicht unter denen des Bewegungsapparates, die so viele Rassen so schwer belasten…

Obwohl ziemlich robust und daher nicht in besonderem Maße gefährdet, können natürlich auch Irish-Terrier wie jedes andere Tier oder wir Menschen krank werden.


Hier sind zwei Erkrankungen zu nennen, die bei dieser Rasse besonders zum Tragen kommen:


Die Hyperkeratose, auch Corny Feet genannt, ist eine Verdickung und Verhornung der Pfotenballen. Die Hündin oder der Rüde kann Träger dieses Gens sein und würde es somit an die Welpen weitergeben.

Ein zuverlässiger DNA-Test gibt Auskunft über den genetischen Status der Zuchttiere.


Die Cystinurie, eine Stoffwechselerkrankung, beim Irish Terrier ist es das sogenannte Cystinurie Typ III, für das es momentan leider noch keinen Gentest gibt.

Dieses Gen entwickelt sich nur bei unkastrierten Rüden, bei denen sich dann Nieren-und/oder Blasensteine bilden. Unter Umständen müssen diese dann operativ entfernt werden.


Wir sind eine Hyperkeratosefreie Zuchtstätte.


Wesen/Eigenschaften

Der Irish Terrier ist in seiner Vielseitigkeit zu bewundern!   


Er besitzt einen großen Lerneifer, was Ihn für jede Art von Beschäftigung zu einem tollen Partner macht. Er ist kein Schoßhund, der sich mit kleinen Hunderunden zufrieden gibt, ein aktiver Alltag, gemeinsam mit seinen Menschen, machen es ihm möglich sein Temperament zu wandeln, dann erleben Sie den“ Iren“ im Haus, als einen in sich ruhenden Hund.


Dieser Gegensatz ist bei kaum einer anderen Rasse so deutlich zu finden!


Seine ausgeprägte Bindung und Zuneigung zu seinen Menschen, machen ihn zu einem perfekten Begleiter für die Familie, ihm ist die Kinderliebe in die Wiege bzw. Wurfkiste gelegt worden.


Er ist ein Familienhund, mehr noch als ein Einmann-Hund.


Seine bemerkenswerte Intelligenz muss man gelegentlich erst mal begreifen!

Immer einen Schritt weiter zu denken, überfordert doch so manches Mal.

Die bekannte und sehr erfolgreiche englische Züchterin Ann Bradley bemerkte einmal:  „Manchmal denkt man, der Irish ist dumm. Die Wahrheit ist: er ist immer einen Schritt voraus“.


Man muss ihn einfach zu nehmen wissen!


Er ist eine stolze Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, die ein konsequentes Handeln in der Erziehung und auch ein gewisses Maß an Hundeverständnis fordert.

Da er aber auch ein freundlicher, anpassungsfähiger und wesensfester Hund ist, sehe ich Ihn durchaus  für engagierte Hundeneulinge, die bereit sind, gemeinsam mit ihrem Hund zu lernen und eine gute Hundeschule zu besuchen.

Mittlerweile bieten diese eine ganze Bandbreite an sinnvollen Beschäftigungen an, so dass jeder Halter die Möglichkeit hat, seinen „Teamsport“ zu finden.


Diese „irischen Gentleman“ mit ihrer liebenswerten Sturheit und dem selbstdenkendem Geist machen ihn zu einem ganz besonderen Hund!


Ein Hund aus Gold von der grünen Insel…

Der Rasse-Standard

Irish Terrier


FCI – Standard Nr. 139 / 30.08.2002 / D

Übersetzung                                 Frau Elke Peper

Ursprung                                       Irland

Datum der Publikation des           13.03.2001                                                                                                                             

gültigen Originalstandards


Verwendung

Vielseitig verwendbarer Hofhund, Familienhund, Wachhund, der Gefahren oder Verletzungen mit äußerster Verachtung begegnet ; geeignet für die Jagd und die Arbeit nach dem Schuss.


Klassifikation F.C.I.

Gruppe 3 Terrier. Sektion 1 Hochläufige Terrier. Ohne Arbeitsprüfung


Kurzer geschichtlicher Überblick

Irland hat vier Terrierrassen hervorgebracht, die sich alle deutlich von den Terrierrassen des Kontinents und England unterscheidet. Die in der heutigen Zeit offiziell als „Irish Terrier“ bezeichnete Rasse ist möglicherweise die älteste der irischen Terrierrassen, jedoch sind schriftliche Hinweise so selten, dass dies schwerlich schlüssig zu beweisen wäre. Vor dem Jahr 1880 war die Farbe der Irisch Terrier noch recht uneinheitlich. Außer rot waren sie gelegentlich auch schwarz-loh gefärbt oder auch von gestromter Farbe. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts bemühte man sich, die Farben Schwarz-Loh und Gestromt züchterisch zu eliminieren, und so zeigten alle Irish Terrier vom Beginn des 20. Jahrhunderts an eine rote Farbe. Rote Irish Terrier traten bald in England und in den USA auch im Ausstellungsring in Erscheinung, wo sie begeistert aufgenommen wurden. Ihr guter Ruf gewann noch hinzu, als sie im ersten Weltkrieg bei Furcht erregendem Lärm in den Wirrnissen des Grabenkrieges als Botenhunde eingesetzt wurden und dort sowohl ihre Intelligenz als auch ihre Furchtlosigkeit unter Beweis stellten. Der erste Rassespezialklub für Irish Terrier wurde am 31.März 1879 in Dublin gegründet; außerdem war der Irish Terrier die erste Terrierrasse, die vom englischen Kennel Club als solche mit Irland als Ursprungsland offiziell anerkannt wurde.


Allgemeines Erscheinungsbild

Der Irish Terrier muss aktiv, lebhaft, geschmeidig und drahtig erscheinen und viel Substanz haben, ohne dabei jegliche Unbeholfenheit erkennen zu lassen, denn sowohl Geschwindigkeit und Ausdauer als auch Kraft sind für die Rasse von essentieller Bedeutung. Der Irish Terrier darf weder unbeholfen noch unförmig wirken; die Umrisse seines Körpers und seine Gestalt sollten Schnelligkeit, Anmut und Flüchtigkeit demonstrieren.


Verhalten/Charakter (Wesen)

Der Irish Terrier ist, obwohl entschlossen und fähig, sich anderen Hunden gegenüber zu behaupten, bemerkenswert treu, gutmütig und dem Menschen liebevoll zugetan; wenn er angegriffen wird, zeigt er jedoch Löwenmut und kämpft bis zum bitteren Ende. Fälschlicherweise wird dem Irish Terrier nachgesagt, er gerate leicht, manchmal sogar im Ausstellungsring, in Streit mit anderen Hunden. Obwohl er keiner Auseinandersetzung aus dem Wege geht, wenn die Umstände es erfordern, so ist der Irish Terrier doch leicht zu erziehen und ein umgänglicher Haushund; er verkörpert somit noch immer die Eigenschaften, die ihn, den früheren Beschreibungen entsprechend, zum „Wächter der armen Leute, zum Freund der Bauern und zum Liebling der vornehmen Herren“ hatten werden lassen.


Beschreibung der physischen Rassemerkmale


Kopf

Lang, ohne Falten

Oberkopf

Schädel: Flach und ziemlich schmal zwischen den Ohren, zu den Augen hin noch etwas schmaler werdend.

Stop: Kaum sichtbar, lediglich im Profil.

Gesichtsschädel


Nasenschwamm: Muss schwarz sein.           

Lefzen: Sollten gut anliegen und außen fast schwarz sein.             

Kiefer/Zähne: Die Kiefer müssen kräftig, gut bemuskelt und von einer Länge sein, die ein gutes Zupacken ermöglicht. Die Zähne sollten kräftig, ebenmäßig, sauber und gesund sein; die obere Schneidezahnreihe greift leicht über die untere.   

Wangen: Nicht zu voll. Sie sollte unter den Augen leicht abfallen, damit nichts an den Kopf eines Greyhounds erinnert.

Augen: Sollten dunkel und klein sein, nicht vorstehen und voller Leben, Feuer und Intelligenz sein. Gelbe oder helle Augen sind äußerst fehlerhaft.

Ohren: Klein, V-förmig, mäßig dick und gut auf dem Kopf angesetzt; sie fallen dicht an den Wangen nach vorn. Die obere Linie des gefalteten Ohres sollte sich gut oberhalb der Schädeldecke befinden. Ein Ohr, das, wie beim Laufhund, an der Seite des Kopfes herabhängt, ist nicht charakteristisch für diesen Terrier, wobei allerdings ein halb aufrechtes Ohr noch weniger erwünscht ist.

Die Behaarung auf den Ohren sollte kurz sein und dunkler in der Farbe als das Körperhaar.


Hals

Sollte von ansehnlicher Länge sein und sich zu den Schultern hin allmählich verbreitern; er sollte gut getragen werden und keine lose Kehlhaut aufweisen. An beiden Seiten bildet sich gewöhnlich eine leicht e Halskrause, die fast bis zum Ohransatz verläuft.


Körper

Sollte ausgewogen sein, weder zu lang noch zu kurz.

Rücken: Sollte kräftig und gerade sein, ohne jegliches Anzeigen von Schlaffheit hinter den Schultern. Lendenpartie: Muskulös und sehr leicht gebogen. Eine Hündin darf in der Lendenpartie etwas länger sein als ein Rüde.

Brust: Tief und muskulös, jedoch nicht mächtig oder breit, mit gut gebogenen Rippen; eher tief als rund, wobei die Rippen gut nach hinten reichen. 


Rute

Sollte ziemlich hoch angesetzt sein und fröhlich getragen werden, jedoch nicht über den Rücken gezogen oder geringelt sein. Sie sollte eine gute Stärke und Substanz haben und ziemlich lang sein; Sie ist gut von rauem Haar bedeckt und frei von jeglicher Franse oder Befederung. In Ländern mit gesetzlichem Rutenkupierverbot ist nur die naturbelassene (unkupierte) Rute zulässig.


Gliedmaßen

Sowohl die Vorder-als auch die Hinterläufe sollten in der Bewegung gerade nach vorn geführt werden.


Vorderhand

Schultern: Müssen klar umrissen, lang und schräg gelagert sein.

Ellenbogen: Sie arbeiten frei an den Körperseiten.

Unterarm: Mäßig lang, vollkommen gerade mit viel Knochenstärke und Muskulatur.

Vordermittelfuß: Kurz und gerade, sein Ansatz kaum zu erkennen.


Hinterhand

Sollte stark und muskulös sein.

Schenkel: Kraftvoll.

Kniegelenk: Mäßig gewinkelt.

Sprunggelenke: Sie stehen tief über dem Boden.


Pfoten

Sollten kräftig, ziemlich rund mäßig klein sein; die Zehen sind gebogen und stehen weder nach außen noch nach innen; schwarze Krallen sind äußerst erwünscht. Die Ballen sind gebrauchstüchtig und frei von Rissen oder brüchigen Wucherungen.


Gangart/Bewegung

Vorder- und Hinterläufe werden gerade und parallel nach vorn geführt, die Ellenbogen bewegen sich parallel zum Körper und arbeiten frei an dessen Seite; die Kniegelenke drehen weder einwärts noch auswärts.


Haarkleid


Haar

Sollte dicht und drahtig in der Textur sein, gebrochen („broken“, harsch und hart) erscheinen und dennoch flach anliegen, wobei die einzelnen Haare so dicht und stark nebeneinander wachsen, dass die Haut nicht zu sehen ist, selbst wenn man das Haar mit den Fingern teilt; das Haar ist weder weich noch seidig und, besonders an der Hinterhand, keinesfalls so lang, dass die Körperumrisse verdeckt würden, und es ist frei von Locken oder Kräuselung. Das Haar im Gesichtsbereich ist genauso zu beschreiben wie das des Körpers, es erscheint jedoch kurz (ca. 0,75 cm lang), fast glatt und gerade; ein angedeuteter Bart zeigt die einzigen langen Haare (und diese lang nur im Vergleich mit dem übrigen Haar), die erlaubt sind, ein Charakteristikum. Ein „Ziegenbart“ deutet auf seidiges, schlechtes Haar am gesamt Körper hin.

Läufe: Nicht befedert und, ebenso wie der Kopf, mit Haar bedeckt, das genauso hart, jedoch nicht so lang ist wie das Körperhaar. 


Farbe

Der Hund sollte einheitlich rot, rot-weizenfarben oder gelblich-rot sein. Weiß findet sich gelegentlich an der Brust. Einen kleinen weißen Fleck findet man bei allen einfarbigen Rassen dort häufig.


Größe und Gewicht


Schulterhöhe: Annähernd 18 inches (45,5 cm)

Gewicht: Rüden: 27 Ibs (12,25)

Hündinnen: 25 Ibs (11,4 kg)


Fehler


Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.


Ausschließende Fehler

  • Nase: Jede andere Farbe als Schwarz.
  • Gebiss: Deutlicher Vor-oder Rückbiss.
  • Farbe: Jede andere Farbe als Rot, gelbliches Rot oder Rotweizen. Ein kleiner weißer Fleck an der        Brust ist wie bei anderen einheitlich gefärbten Rassen erlaubt.           
  • Pfoten: Brüchige Wucherungen oder Risse an den Ballen.


N.B.


Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Eine Hündin sollte immer feminin aussehen, auch wenn sie grösser ist und ein Rüde immer maskulin, auch wenn er in einem kleineren Rahmen steht.


Aktuelle Daten die den Wandel der Zeit wiederspiegeln:

Rüde: ca. 48-52 cm, ca 14-16,5 kg

Hündin: ca. 45-49 cm, 12-15 kg

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